Unverpackt einkaufen
Lebensmittel – wir brauchen sie täglich.
Auf Verpackungen zu verzichten, ist eine große Herausforderung.
Von Plastik-frei bin ich noch weit entfernt, manchmal klappt es besser, manchmal schlechter.
Hier einige gute Erfahrungen, die ich gemacht habe.
Obst und Gemüse
Transportiere ich in meinem Korb oder in der selbst mitgebrachten Stofftasche – geht überall, wo es loses Obst und Gemüse gibt. Vom Supermarkt bis zum Hofladen oder Bauern-Markt. Evtl. Tasche offen lassen, damit an der Kassa ein Blick drauf geworfen werden kann.
Außerdem haben wir zwei fleißige Apfelbäume im Garten. Ein paar weitere Obstbäume brauchen noch, bis der Ertrag etwas größer ist. Die Beerensträucher und Tomaten
wachsen auch jedes Jahr kräftig. Mit dem Gemüse im Hochbeet
experimentiere ich noch.
Brot
Des Öfteren backe ich selbst und heize unseren Lehmofen ein. Wenn‘s doch ein Brot vom Bäcker ist, lasse ich mir meist das Brot in die selbst mitgebrachte Stofftasche geben. (Sofern ich sie dabei habe)
Mehl
Ich habe seit kurzem eine geliehene Getreidemühle. Getreide gibt es in größeren Säcken bei unserem Bio-Hofladen. Die Mühle funktioniert einwandfrei, ich muss allerdings aufpassen, nicht zu große Mengen am Stück zu mahlen. Wenn sie zu warm wird, verklebt sie und ich darf sie auseinander nehmen und reinigen. Vier Kilo sind definitiv zu viel.
Reis, Nudeln, Haferflocken
Bei einer Bio-Laden-Kette in Salzburg gibt es verschiedenste Reis-, Nudelsorten und noch vieles andere zum selbst abfüllen. Ich besuche den Laden nur, wenn er auf dem Weg liegt und nehme gleich große Mengen mit. Das reicht für viele Wochen, Reis und Nudeln halten sich lange.
Fleisch, Wurst und Käse
Brauchen wir nur wenig. In Läden, die offene Produkte anbieten, kann ich mir diese in selbst mitgebrachte Behälter geben lassen.
Auf Grund der Hygienevorschrift dürfen mitgebrachte Behälter nicht hinter der Theke abgestellt werden.
Ein Trick: Lasst euch von der Käse- und Wurst-Abteilung ein Tablett reichen, auf das ihr eure Behälter abstellt. So kommen diese nicht mit der Stellfläche hinter der Theke in Berührung.
Oder der Verkäufer reicht die Ware auf einem Teller und ihr packt sie selbst in die Dose um.
Einfach nachfragen.
Eier
Unser Bio-Hofladen füllt mir den mitgebrachten Eierkarton immer wieder an.
Seit ca. zwei Monaten haben wir zudem ein Laufenten-Pärchen. Ich bin gespannt, im Frühling erwarte ich die ersten Eier. Laufenten wurden früher aufgrund ihrer hohen Legeleistung gehalten. 1 Ei pro Tag kann sich sehen lassen. Essbar wie Hühner-Eier. Zudem erledigt unser Pärchen jegliche Schneckenprobleme.
Joghurt, Sauerrahm, Schlag, …
Kaufe ich soweit möglich in Mehrweg-Gebinden. Sowohl in unserem Bio-Hofladen als auch in manchen Supermärkten gibt es diese Produkte in Gläsern. Suchen lohnt sich.
Milch
Generell brauchen wir sehr wenig Milch. Vor kurzem habe ich in unserer Nähe bei einem Bio-Bauern einen Milchautomaten gefunden. Dieser hat 24/7 offen und wir können uns genau die Menge abfüllen, die wir benötigen. Flasche drunter stellen – Geld einwerfen – abfüllen lassen.
Honig
Gibt’s von den Imkern im Ort. Diese nehmen die leeren Gläser gerne wieder zurück.
Hoffentlich bekomme ich von meinen eigenen beiden Bienen-Völkern dieses Jahr selbst guten Honig.
Marmelade
Mache ich selber. Da in meinem Familien- und Freundeskreis viele fleißige Marmeladenkocher sind, wird getauscht und geschenkt. So ergibt sich jedes Jahr eine bunte Mischung.
Essig und Öl
Kaufe ich nur in Glas-Flaschen. Zugegeben, auch in den Glas-Flaschen ist meist ein kleiner Aufsatz aus Kunststoff.
In Spezial-Läden habe ich Essig und Öl zum selber abfüllen entdeckt. Allerdings waren das Feinkost-Spezialitäten und hatten einen stolzen Preis.
Dieses Jahr möchte ich selbst einen Apfelessig ansetzen – Vorausgesetzt unser Apfelbaum trägt so brav wie im vergangenen Jahr.
Saft
Gibt’s in Pfandflaschen.
Letzten Sommer habe ich mir eine Saftpresse geliehen. Da gab’s dann wunderbare Gemüse-Obst-Säfte mit besonders vielen Vitaminen…
Im Frühjahr koche ich gelegentlich selbst Dicksäfte ein. Zum Beispiel Hollersaft.
Wasser
Unser Leitungswasser schmeckt hervorragend. Das spart Geld, Energie, Verpackung und den großen Aufwand, jedes Mal in ein Geschäft rennen zu müssen.
Für ein gelegentliches Erfrischungs-Getränk haben wir uns einen Soda-Stream zugelegt. Leitungswasser in die Flasche, rein ins Gerät, auf den Knopf gedrückt und schon ist Kohlensäure im Wasser. Saft oder sonstiges dazu und genießen! Auch mein Mann ist begeistert.
Wie kauft ihr Lebensmittel verpackungsfrei?
Habt ihr noch weitere Ideen? - Hinterlasst gerne einen Kommentar!
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